Ein Pulsoximeter ist ein Gerät, mit dessen Hilfe am Finger sowohl die Pulsfrequenz als auch die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen wird. Solch ein Gerät kommt vor allem in Arztpraxen und Krankenhäusern zum Einsatz, wird aber auch im privaten Bereich immer beliebter. Wer unter einer chronischen Krankheit leidet oder einfach nur sehr auf seine Gesundheit achtet, kann mit Hilfe des Pulsoximeters diese Vitalwerte jederzeit zu Hause kontrollieren. Seine Sauerstoffsättigung im Blut zu kennen, ist für Menschen mit einer Erkrankung der Lungen ebenso wichtig wie für alle Sportler. Mittlerweile gibt es für den Hausgebrauch einige empfehlenswerte Modelle, die man recht preisgünstig erwerben kann.
Beurer PO 40 | Braun Healthcare Pulsoximeter | |
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Dieses Pulsoximeter von Beurer hat ein Farbdisplay und wird Batteriebetrieben, neben dem Messen von Puls und Sauerstoffsättigung kann dieses Messgerät auch den Prefusions Index messen. Die Anwendung ist schmerzfrei, das Gerät ist für den Heimbedarf geeignet. | Günstiges Markenprodukt im handlichen Format, ein OLED Display sorgt für einfaches ablesen der Werte. Neben der Sauerstoffsättigung kann dieses Gerät auch die Pulsamplitude messen. Das Pulsoximeter ist für Erwachsene geeignet. | |
Vorteile |
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Messung des Perfusionsindex | ||
Batteriebetrieben | ||
Batterien enthalten | ||
Pulsmessung | ||
Messung Sauerstoffsättigung | ||
Preis | ab 33,65 € (*) Angeboten bei: Amazon | ab 19,79 € (*) Angeboten bei: Alternate |
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Das Pulsoximeter, häufig auch als Pulsoxymeter bezeichnet, funktioniert recht simpel und ohne großen Aufwand. Es wird wahlweise an die Fingerkuppe oder das Ohrläppchen geklemmt und misst hier die Sauerstoffsättigung. Eine Blutabnahme ist dazu nicht erforderlich. Damit ist die Anwendung des Pulsoxymeters nicht schmerzhaft. Sobald das Gerät sich an der Fingerkuppe befindet, durchleuchtet es die Haut. Es wird Licht von einer Seite auf die andere geschickt. Eine Photoelektrode ermittelt dann den Lichtanteil, der durch die Haut gegangen ist. Das sagt viel über die Sauerstoffsättigung im Blut aus. Sauerstoffreiches Blut ist eher hellrot, während sauerstoffarmes Blut dunkelrot bis blau erscheint. Das Pulsoximeter ist in der Lage, diese Farbunterschiede zu erkennen und so die Sauerstoffsättigung zu berechnen. Damit funktioniert ein Pulsoximeter ähnlich wie ein Fitnesstracker mit Pulsmessung mit dem sogenannten photoplethysmografischen Verfahren.
Die ersten Pulsoximeter wurden bereits in den 40-er Jahren entwickelt. Die ersten Modelle, die tatsächlich in der Medizin zum Einsatz kamen, gibt es aber erst seit den 1970er-Jahren. 1972 baute der Ingenieur Takuo Aoyagi von Nihon Kohden einModell, das am Ohrläppchen befestigt wurde und 1975 in Kliniken erprobt wurde. Der Hersteller Minolta stellte dann im Jahr 1977 ein Modell vor, das am Finger befestigt werden konnte. Im Jahr 1978 kam ein solches Gerät erstmals in einer Klinik in Hamburg zum Einsatz. Heute sind Pulsoximeter aus der Medizin nicht mehr wegzudenken, ermöglichen sie die nicht-invasive Messung der Sauerstoffsättigung im Blut. Die Sauerstoffsättigung gibt an, wie viel Prozent Sauerstoff in den roten Blutkörperchen enthalten ist. Je mehr Sauerstoffmoleküle an das Hämoglobin gebunden sind, desto höher ist dementsprechend die Sauerstoffsättigung und umso effektiver ist die Versorgung des Körpers durch Sauerstoff. Eine Sauerstoffsättigung von 100 Prozent ist das Maximum, was ein gesunder Mensch durchaus erreichen kann.
Besonders für Leistungssportler ist es interessant, die Sauerstoffsättigung im Blut zu kennen. Doch auch für viele andere Personen kann dieser Wert nützlich sein. Folgende Menschen profitieren daher von der Nutzung eines Pulsoximeters:
Die nicht invasive Messung mit Hilfe des Pulsoximeters ist für diese Menschen nützlich. Wer an Herz- oder Lungenkrankheiten leidet, sollte seine Sauerstoffwerte regelmäßig kontrollieren und sich ein Pulsoximeter für den Privatgebrauch zulegen. Ein Pulsoximeter misst die Sauerstoffsättigung in der Einheit SpO2. Dabei steht S für die Sättigung, p für den Puls und 02 ist die Abkürzung für Sauerstoff. Die Sauerstoffsättigung im Blut liegt bei gesunden Menschen zwischen 95 und 99 Prozent. Bei Senioren ist die Sauerstoffsättigung mit 94 bis 98 Prozent etwas geringer. Liegen die Messwerte darunter, kann das ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Liegen die Werte unter 90 Prozent, liegt ein eindeutiger Mangel an Sauerstoff vor. Dieser muss unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Ein Pulsoximeter misst ebenso den Ruhepuls. Diese Messung erfolgt in der Einheit bpm, was Beats pro Minute bedeutet. Ähnlich wie die Sauerstoffsättigung im Blut ist auch der Ruhepuls stark vom Alter abhängig. Er sollte bei einem gesunden Erwachsenen zwischen 60 und 80 liegen. Leistungssportler hingegen können einen niedrigeren Ruhepuls erreichen, während der bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren meist etwas höher ist. Sowohl die Sauerstoffsättigung als auch der Ruhepuls sind zwei wichtige Werte, die Aufschluss über die eigene Gesundheit geben können. Die Anzeige von Datum und Uhrzeit ist ein weiteres Ausstattungsmerkmal, über das die meisten Pulsoximeter verfügen. Andere Werte wie zum Beispiel Blutdruck oder Blutzuckerspiegel kann ein Pulsoximeter dagegen nicht messen. Zu diesem Zweck haben sich das Blutdruck- beziehungsweise das Blutzuckermessgerät bewährt.
Bereits recht günstige Pulsoximeter sind mit einer Alarmfunktion ausgestattet. Sie eignen sich zum dauerhaften Tragen. Sollten bestimmte Werte überschritten werden, reagieren sie mit einem Alarmton. Weiterhin gibt es im Fachhandel spezielle Pulsoximeter für Babys und Kleinkinder sowie Pulsoximeter mit Datenübertragung. Sie haben den Vorteil, dass sie die gemessenen Werte an den PC oder ein anderes Endgerät wie das Smartphone senden können. Diese Übertragung funktioniert wahlweise via Bluetooth oder USB-Kabel. Dank dieser Übertragung ist eine einfache Speicherung und Analyse der Daten möglich. Möchten mehrere Personen das Pulsoximeter nutzen, sollte man sich für ein Gerät mit Speicher entscheiden. Es ermöglicht die Speicherung von mehreren Personendaten.
Das mit Abstand wichtigste Kriterium beim Kauf eines Pulsoximeters ist natürlich dessen Messgenauigkeit. Das beste Gerät nutzt wenig, wenn ungenaue oder gar falsche Werte angezeigt werden. Die Praxis hat allerdings gezeigt, dass alle im Handel erhältlichen Modelle Werte verlässlich anzeigen. Die Abweichung liegt bei höchstens zwei Prozent. Damit sind die für den Hausgebrauch erhältlichen Pulsoximeter durchaus mit Profigeräten vergleichbar, wie sie in Arztpraxen und Krankenhäusern genutzt werden.
Ebenfalls wichtig ist das Display: Es sollte gut abzulesen sein. Hier hat man die Wahl zwischen LED-Displays und OLED-Displays. Erstgenannte sind energiesparender, während OLED Displays besser lesbar, da kontrastreicher sind. Der Nachteil eines OLED Displays aber liegt klar auf der Hand: Der Energieverbrauch ist deutlich höher, so dass Akku oder Batterie schneller abnehmen. Hier sind wir schon beim nächsten Punkt, den man sich beim Kauf stellen sollte. Pulsoximeter werden entweder mit Akku oder mit Batterie betrieben. Der Vorteil von Akkus ist, dass diese immer wieder aufgeladen werden können. Batterien hingegen muss man häufig nachkaufen; man muss also mit Folgekosten rechnen. Mittlerweile sind sogar Pulsoximeter mit ansprechendem Farbdisplay erhältlich. Wieder andere Modelle sind in der Lage, die Messwerte in Diagrammen oder Tabellen anschaulich darzustellen. Eine selbstständige Abschaltautomatik ist ebenso ein Ausstattungskriterium, über das alle im Handel erhältlichen Geräte verfügen. Im Verhältnis zur Größe der Geräte sind die Displays meist überdimensional groß gehalten, was ein leichtes Ablesen ermöglicht.
Die Anwendung des Pulsoximeters ist nicht schwierig. Wichtig ist, dass man das Display gut erkennt und die Werte verlässlich angegeben werden. Beim Messen sollte man darauf achten, dass diese Messung im Ruhezustand erfolgt. Es gibt auch einige Modelle, die über eine Symbolanzeige auch bei unruhiger Messung verfügen. Zudem gibt es einiges Zubehör für Pulsoximeter. Eine Handschlaufe zum Beispiel erhöht den Bedienkomfort und auch eine Aufbewahrungstasche hat sich in der Praxis bewährt. Einige gute Modelle werden sogar mit einer hochwertigen PC-Software geliefert, mit deren Hilfe umfangreiche Auswertungen am heimischen PC möglich sind. Folgende weitere Alleinstellungsmerkmale bieten die Pulsoximeter diverser Hersteller:
Ob und welche Zusatzfunktionen sinnvoll und notwendig sind, sollte jeder für sich entscheiden.
Das Pulsoximeter funktioniert natürlich nur dann verlässlich, wenn man auf eine korrekte Anwendung achtet. Möglich ist eine Messung sowohl am Finger als auch am Ohrläppchen. Achten sollte man darauf, dass das eingeschaltete Gerät an einem Finger ohne Nagellack benutzt wird. Künstliche Fingernägel können das Messergebnis verfälschen. Ebenfalls wichtig: Am besten legt man die Hand flach auf dem Oberschenkel ab und bewegt sich während der Messung nicht. Um stabile Werte zu erhalten, sollte die Messung mindestens eine Minute lang erfolgen. Falsche Messwerte können aus mehreren Gründen entstehen: Neben übermässigen Bewegungen kann auch ein zu helles Umgebungslicht die Werte verfälschen. Achten sollte man weiterhin darauf, dass sich keine elektromagnetischen Geräte in der Umgebung befinden. Sehr kalte Hände, eine Arterielle Hypotonie sowie eine Herzinsuffizienz können zu falschen Messwerten ebenso führen wie Tattoos auf der Vorderseite des Fingers oder eine Anämie. Bei braun oder schwarz pigmentierter Haut ist ebenfalls keine verlässliche Messung garantiert. An Ödemen oder auf offenen Wunden ist von der Nutzung eines Pulsoximeters abzuraten. An welchem Finger man das Gerät platziert, hat hingegen keinen Einfluss auf die Messergebnisse.
Mittlerweile gibt es zahlreiche medizinische Geräte, mit denen man diverse Vitalwerte ganz einfach zu Hause selbst überprüfen kann und sich somit den Gang zum Arzt spart. Neben dem Pulsoximeter hat sich zum Beispiel das Blutdruckmessgerät bewährt. Mit ihm kann man seinen Blutdruck zu jeder Zeit überprüfen. Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte deshalb über die Anschaffung eines solchen Gerätes nachdenken. Auch eine Pulsuhr kann sinnvoll sein. Sie wird ähnlich wie eine Armbanduhr den ganzen Tag über am Handgelenk getragen und misst permanent den Puls. Die meisten dieser Geräte zeigen zusätzliche Werte wie den Kalorienverbrauch an, was für Sportler von Bedeutung ist. Zu guter Letzt sollte das Blutzuckermessgerät nicht unerwähnt bleiben. Auf dieses sollten Diabetiker nicht verzichten, um ihren Blutzuckermesswert jederzeit im Auge zu haben.
Das Pulsoximeter ist eine sinnvolle Anschaffung für alle, die sowohl die Sauerstoffsättigung im Blut als auch den Puls zu jeder Zeit zu Hause messen möchten. Alle im Fachhandel erhältlichen Geräte zeigen diese beiden Werte verlässlich an. Eine zuverlässige und vor allem schmerzfreie Messung ist mit einem Pulsoximeter garantiert.
Ein Pulsoximeter ist ein handliches Gerät für den Hausgebrauch, das sowohl die Sauerstoffsättigung im Blut als auch den Puls misst. Damit ermöglicht es, gleich zwei wichtige Vitalwerte zu Hause ohne Arztbesuch zu bestimmen und ist für Sportler ebenso wie für Menschen mit Herz- oder Lungenkrankheiten nützlich.
Die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut mittels Pulsoximeter ist denkbar einfach: Das Gerät wird einfach an den Finger oder das Ohrläppchen geklemmt. Bei kleinen Kindern ist auch eine Messung am Fuß denkbar, wenn der Clip zu groß ist. Es gibt aber auch spezielle kleinere Pulsoximeter für Babys und Kleinkinder. Bei der Pulsoximetrie handelt es sich um ein anerkanntes Verfahren, bei dem die Haut durchleuchtet wird. Je nachdem, wie lichtdurchlässig die Haut ist, wird die Sauerstoffsättigung ermittelt. Ist der Sauerstoff eher gesättigt, ist das Blut hellrot. Bei einem sauerstoffarmen Blut erscheint es dagegen im Dunkelrot oder gar in Blau.
Die Sauerstoffsättigung im Blut wird in SpO2 angegeben. Eine Sauerstoffsättigung zwischen 96 und 100 Prozent gilt als optimal. Liegt der Messwert unter 94 oder gar unter 90, sollten Patienten einen Arzt aufsuchen. Ein solcher Messwert kann ein Indiz für eine Herz- oder Lungenerkrankung sein. Asthmatiker haben generell eine niedrige Sauerstoffsättigung im Blut. Bei ihnen liegen die Messwerte vielfach sogar unter 80 Prozent.
Die Messung des Ruhepuls ist eine weitere wichtige Funktion des Pulsoximeters. Dieser Ruhepuls ist stark vom Alter und dem Geschlecht abhängig. Bei Frauen ist der Ruhepuls generell etwas höher. Leistungssportler haben meist einen sehr niedrigen Ruhepuls. Als Richtwerte gelten 50 bis 100 Schläge in der Minute. Diese sind durchaus normal, wobei der Ruhepuls bei Kindern und Jugendlichen generell etwas höher ist.
Gute Pulsoximeter, die sich durch genaue Messwerte und eine einfache Handhabung auszeichnen, findet man unter anderem bei den Herstellern Beurer, Medisana oder Sanitas. Diese Marken haben sich auf hochwertige Gesundheitsprodukte für den Hausgebrauch bewährt und bieten zum Beispiel auch Blutdruckmessgeräte oder Körperanalysewaagen an.
Um die Verlässlichkeit der Messwerte muss man sich bei Pulsoximetern keine Gedanken machen. Dieses Kriterium erfüllen alle im Handel erhältlichen Modelle gut. Unterschiede gibt es aber bei der Lesbarkeit der Displays. Hier haben sich die OLED Display bewährt, denn sie stellen die Messwerte kontrastreicher dar. Allerdings haben sie eine geringere Lebensdauer und man muss häufiger die Batterie wechseln oder den Akku aufladen. Weitere Kaufkriterien sind die Zubehörteile, die für ein Pulsoximeter erhältlich sind. Eine Aufbewahrungstasche kann in der Praxis ebenso sinnvoll sein wie eine Handschlaufe.
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