Feuchtigkeitsmesser im Vergleich

Feuchtigkeitsmesser im Vergleich

Wenn das Brennholz im Kamin unangenehmen Rauch statt Feuerschein und wohlige Wärme zu verbreiten, liegt das meist an einem zu hohen Feuchtigkeitsgehalt. Leicht überprüfen lässt sich dies mit einem Feuchtigkeitsmesser, der online oder in Baumärkten für diesen und für viele weitere Anwendungszwecke erhältlich ist.

Der folgende Artikel erklärt, was ein Feuchtigkeitsmesser ist, wie und wofür er benutzt werden kann und auf welche Kriterien zu achten ist, um ein qualitativ hochwertiges und präzise arbeitendes Messgerät auszuwählen.

Messtiefe
Batterien enthalten?
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Brennenstuhl Feuchtigkeits-DetectorDURFICST FeuchtigkeitsmesserFeuchtemessgerät Focemta
Brennenstuhl Feuchtigkeits-Detector
Dieser Feuchtigkeitsmesser bietet einen Wertebereich für Holz und einen für andere Baustoffe. Dabei ist es Ideal um Brennholz in Ihrer Feuchte zu messen und somit dafür zu sorgen, dass man die optimale Verbrennung im hauseigenen Ofen hat.
DURFICST Feuchtigkeitsmesser
Dieser handliche Feuchtigkeitsmesser ist mit einer höheren breite in der Analysetiefe angegeben und kann zwischen 5 bis 40 Millimeter tief messen. Er bietet den kompletten Wertebereich von 0-100 % ab.
Feuchtemessgerät Focemta
Kann verschiedenste Baumaterialien messen, zum Beispiel Holz, Wandputz, Beton und verschiedene Böden. Dieses Messgerät bietet außerdem eine Holdfunktion zum kurzzeitigen Speichern von Messwerten, welche man danach auf seine Notizen übertragen kann.
Vorteile
  • Ideal zum Messen von Brennholz
  • 9 Volt Batterie sorgt für lange Nutzungsdauer ohne Batteriewechsel
  • Ergonomisches Design liegt gut in der Hand
  • Einfache Handhabung und schnelles Ablesen von Werten, dank farbiger Skala
  • Batteriebetrieben, kann mit handelsüblichen Batterien betrieben werden
  • Misst verschiedene Baustoffe
  • Ohne Steckköpfe für Schadenfreies Messen
  • Nach kurzer Kalibrierung kann die Messung gestartet werden
  • Verschiedene Materialien können gemessen werden
Messtiefe5-20 mm5-40 mm20-40 mm
Kalibrierungsdauer3 Sekunden3 Sekunden3 Sekunden
Batterien im Lieferumfang enthalten
Messbereich5-50 Holz / 1,5 - 33 Baustoffe0-1000-100
Preis
ab 19,63 € (*)
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Was ist ein Feuchtigkeitsmesser und wofür wird er eingesetzt?

Ein Feuchtigkeitsmesser dient als Messgerät, um den Wassergehalt von Materialien und Objekten zu prüfen. Die Messung erfolgt als invasive Einstichmessung mittels dornenförmiger Sensoren (Elektroden) oder mithilfe einer oft kugelförmigen Sonde als nicht-invasive Oberflächenmessung.

Ihrem Verwendungszweck nach werden Feuchtigkeitsmesser auch als Materialfeuchtemessgerät, Holzfeuchtemessgerät, Feuchtigkeitsdetektor, Wandfeuchtemessgerät oder Feuchte-Datenlogger bezeichnet. Die Luftfeuchtigkeit in Räumen misst man mit einem Hygrometer.

Feuchtigkeitsmesser für den Hausgebrauch sind meist kleine handliche Geräte mit einem Display zur Anzeige der Messwerte und einer darunter befindlichen Tastenauswahl. Am oberen Rand des Geräts befinden sich die Dornen oder Sensoren.

Neben diesen alltagstauglichen mobilen Messgeräten sind Feuchtigkeitsmesser als Wand- oder Standgeräte sowie als professionelle Messinstrumente für Industrie, Landwirtschaft, Handel, Baugewerbe und viele weitere Bereiche erhältlich.

Typische Verwendungszwecke mobiler Feuchtigkeitsmesser

Zu den typischen Verwendungszwecken von Feuchtigkeitsmessern, wie man sie online oder im Baumarkt kaufen kann, zählt die Messung

  • der Feuchtigkeit von Brennholz für den Kamin oder von Möbeln und Türen aus Holz, die bearbeitet werden sollen.
  • von Baumaterialien wie Estrich oder Beton.
  • der Feuchte an Gemäuern, Wänden und Wärmebrücken.
  • des Feuchtigkeitsgehalts von (getrockneten) Pflanzen oder Terrarien.
  • der Bodenfeuchte im Garten oder in den Blumentöpfen, häufig ergänzt um die Anzeige von Temperatur und pH-Wert. Bei Feuchtigkeitsmessern für den Boden befindet sich das Display am oberen Ende eines Metallstabs, der in die Erde gesteckt wird.

Wissenswert

Feuchtigkeitsmesser werden häufig genutzt, um den Ist-Zustand zu ermitteln. Insbesondere bei Neubauten oder nach Sanierungen werden sie zudem eingesetzt, um Veränderungen zu kontrollieren und zu dokumentieren. Für eine permanente Messung kommen oft Datenlogger zum Einsatz, die größere Datenmengen speichern und auch Umweltfaktoren erfassen können.

Grundlegende Merkmale von digitalen Feuchtigkeitsmessern

Ein Feuchtigkeitsmesser für den mobilen Gebrauch sollte gut in der Hand liegen und einfach zu bedienen sein. Erhältlich sind die Geräte mit einem Hartschalen-, Softtouch- oder Metallgehäuse.

Breite und Form

Mobile Modelle weisen ein Handheld-Design auf, sodass sie sich mittig verschlanken und mit einer Hand gut zu greifen und zu bedienen sind. Doch gibt es Feuchtigkeitsmesser auch in vielen Varianten, beispielsweise hammerförmig oder stab- oder röhrenförmig; Standgeräte sind meist eckig.

Gewicht

Das Gewicht eines mobilen Feuchtigkeitsmessers variiert in Abhängigkeit von Größe und Material. Die Spannbreite handelsüblicher Geräte beläuft sich auf etwa 60 bis 220 Gramm.

Stromversorgung

Feuchtigkeitsmesser werden überwiegend mit Batterien betrieben, aber auch eine Verwendung im Netzbetrieb oder per USB-Anschluss ist mit einigen Messgeräten möglich. Die Stromversorgung im Batteriebetrieb erfolgt meist mit 9V-Blockbatterien oder Mikrobatterien (AA/AAA-Batterien).

Wieder aufladbare Akkus sind bei den Standardgeräten eher die Ausnahme. Wer dennoch der Umwelt oder dem Geldbeutel zuliebe auf Wegwerfbatterien verzichten möchte, trifft mit einem hochwertigen Datenlogger eine gute Wahl. Diese verfügen meist über einen Li-Ionen-Akku, mehrere Messfunktionen, sowie über eine zusätzliche USB-Schnittstelle, da Messwerte im fünfstelligen Bereich über den PC ausgelesen werden können.

Messbereich

Der Messwert eines Feuchtigkeitsmessers zeigt an, ob ein Material zu feucht oder zu trocken ist. Für verschiedene Materialien sind unterschiedliche Messbereiche erforderlich. Entsprechend entscheidet schon die Spannbreite des Messbereichs darüber, welche Materialien mit dem Feuchtigkeitsmesser sinnvoll geprüft werden können.

Das Resultat der Messung wird in Digits oder in Prozent angegeben. „Digits“ ist eine relative Maßeinheit, die speziell für solche Messgeräte kreiert wurde. Sie wird üblicherweise bei der kapazitiven Oberflächenmessung verwendet. Einfache Messgeräte weisen meist eine Spannbreite von maximal 100 Digits auf, bei höherwertigen Geräten kann der Maximalwert auch bei 200 Digits liegen. Die Digits lassen sich nur mithilfe von Tabellen interpretieren, die der Gebrauchsanweisung beiliegen, da sie sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden können.

Bei Messgeräten mit Einstichsensoren werden von den Herstellern oft zwei Messbereiche in Prozent angegeben. So kann der Bereich für die Holzfeuchte beispielsweise mit 5 bis 50 % angegeben sein, während der Messbereich für die Materialfeuchte bei 1,5 bis 33 % liegt.

Für Brennholznutzer

Wer nur wissen möchte, ob das Brennholz bereits trocken genug ist, um es im Kamin zu verfeuern, benötigt keinen maximalen Messbereich, denn die Feuchte von Brennholz sollte 12 % nicht übersteigen. Anders verhält es sich, wenn man beispielsweise die Luftfeuchtigkeit oder die Feuchtigkeit von Wänden ermitteln will.

Messgenauigkeit und Messtiefe

Für die Qualität der Messung sind zwei weitere Größen wichtig, nämlich

  • die Messgenauigkeit, die im Idealfall ± 0,3 % beziehungsweise 3 Digits nicht übersteigt,
  • die Messtiefe, die sich durchschnittlich auf 4 bis 6 mm (Einstichmessung) beziehungsweise 40 bis 60 mm (Oberflächenmessung) beläuft.

Display und Ausstattung

Feuchtigkeitsmesser sind mit LED- oder LCD-Displays erhältlich, einige davon weisen eine Hintergrundbeleuchtung auf, was sich vorteilhaft auswirkt, wenn das Gerät in einer dunklen Umgebung verwendet wird.

Zu den Ausstattungs-Extras können gehören:

  • Hold-Funktion zur kurzen Zwischenspeicherung von ein bis zwei Messwerten
  • automatische Abschaltfunktion
  • Touchscreen
  • Feuchtigkeits-Alarm
  • Auswahlmenü für die Materialmessung
  • Verbindung/Steuerung über Bluetooth, App oder USB-Anschluss
  • integrierte Messgeräte, die weitere Messwerte ausweisen, beispielsweise Thermometer oder Uhr
  • Batterieanzeige
  • Minimal- und Maximalwert-Anzeige
  • Gehäuseschutz oder Schutzkappe zur Abdeckung der Sensoren
  • Aufkleber am Gerät, von denen sich die wichtigsten Einstellungen ablesen lassen.

Handhabung und Bedienbarkeit

In seiner einfachsten Form verfügt ein Feuchtigkeitsmesser über einen Ein-/Ausschalter und einen oder zwei Sensoren, die den Wert ans Display übermitteln. Kommen weitere Funktionen hinzu, wirkt sich das auf die Handhabung und Bedienbarkeit aus. Generell sollte ein gutes Feuchtigkeitsmessgerät mit einer Hand zu bedienen sein und eine klare Menüführung mit leicht zu verstehenden Symbolen aufweisen.

Für die Einstichmessung werden die Dornensensoren in das Material eingeführt, bei einer Oberflächenmessung wird der Sensor an das Material herangeführt. Lässt sich über das Display das Material bestimmen, das gemessen wird, wirkt sich dies positiv auf die Präzision der Messung aus. Einige Geräte liefern neben dem Messwert eine erste Auswertung, indem sie den Messwert um die Angabe „trocken“, „feucht“ oder „optimal“ ergänzen oder dies in den Ampelfarben signalisieren.

Mit Feuchtigkeitsmessern für den professionellen Einsatz lassen sich vor der Messung beispielsweise bis zu 150 verschiedene Holzarten oder eine Vielzahl unterschiedlicher Baumaterialien einstellen. Die Geräte zeigen neben der Feuchtigkeit häufig auch Temperatur und Messtiefe an und verfügen über einen internen Speicher.

Gerade mit Blick auf die Handhabung lässt sich jedoch sagen, dass die besten Geräte für den gelegentlichen Einsatz nicht immer die mit den meisten Funktionen oder Extras sind. Für den Gebrauch in Haus oder Wohnwagen sind neben der präzisen Messung eine stabile Bauweise und eine einfache Handhabung meist die ausschlaggebenden Kriterien.

Messmethoden

Die Messmethoden unterscheiden sich – wie oben beschrieben – wesentlich durch die Art, wie der Kontakt mit dem Material hergestellt wird und in welcher Tiefe gemessen werden kann.

Werden Sensoren (Elektroden) eingeführt, erzeugen diese eine geringe elektrische Spannung. Anhand des Widerstandes und der Leitfähigkeit kann dann die Feuchtigkeit ermittelt werden. Diese Messung eignet sich für Materialien, die nicht zu hart und wenig empfindlich sind.

Auch bei einer kapazitiven Messung an der Oberfläche des Materials wird eine geringe elektrische Spannung aufgebaut und ein elektrisches Feld erzeugt. Das Verfahren eignet sich besonders gut für harte oder empfindliche Materialien und für Messungen, die tiefer als bei der Einstichmessung erfolgen.

Daneben können Feuchtigkeitsmessungen mit weiteren Methoden durchgeführt werden. Eine Messung mit Mikrowellen beispielsweise hat den Vorteil, dass sie die mögliche Messtiefe noch einmal deutlich erhöht. Die Messung der Luftfeuchtigkeit kann auch mit mechanischen Messgeräten erfolgen.

Varianten von Feuchtemessgeräten

So zahlreich die Lebensbereiche sind, in denen Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt werden, so vielfältig ist auch die gesamte Produktpalette. Neben den beschriebenen Geräten sind daher zahlreiche Varianten erhältlich wie beispielsweise Feuchtigkeitsmesser mit Teleskopgriff, die es erleichtern, eine nicht-invasive Messung an schwer zugänglichen Stellen wie Zimmerdecken oder in Schächten vorzunehmen.

Als Multitalente gelten die sogenannten All-in-one-Geräte, mit denen sich nicht allein die Materialfeuchte, sondern auch Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Taupunkt in die Diagnose einbeziehen lassen. Das benötigte Zubehör wird nicht ergänzt, sondern ist bereits ins Gerät integriert, die Messung kann invasiv oder nicht-invasiv erfolgen.

Eine dritte Variante, die an dieser Stelle erwähnt werden soll, sind Bluetooth-Feuchtigkeitsmesser, die den Feuchtigkeitsgehalt unterschiedlicher Baumaterialien präzise messen. Diese werden wie Datenlogger meist zur langfristigen Überwachung eingesetzt, um Problemen mit einer zu hohen Feuchtigkeit oder Schimmelbildung vorzubeugen. Über die Bluetooth-Funktion können die Messwerte direkt an einen Empfänger übertragen werden.

Von der Taube zum Taupunkt: ein kurzer Überblick über die Geschichte der Feuchtigkeitsmessung

Landwirtschaft, Holzbearbeitung, Immobilienverwaltung oder Lebensmittelindustrie: Feuchtigkeitsmessungen sind in einer Vielzahl von Lebens- und Produktionsbereichen unverzichtbar. Sie ersetzen und präzisieren, was Menschen über viele Jahrhunderte hinweg durch Naturbeobachtungen und die Entwicklung analoger Messgeräte deutlich mühseliger herauszufinden versuchten.

In einem sehr weiten Sinn berichtet schon das Alte Testament von einer speziellen Form der Feuchtigkeitsmessung: denn als ihm eine Taube einen Ölzweig auf die Arche brachte, wusste Noah, dass die Sintflut vorüber war.

Überhaupt war es lange Zeit die Naturbeobachtung, die als Feuchtigkeitsmessung diente. So wurden schon früh sogenannte Zeigerpflanzen entdeckt, die durch ihr gehäuftes Vorkommen beispielsweise auf Staunässe im Boden hindeuten. Andere Pflanzen und Tiere reagieren sensibel auf klimatische Verhältnisse und einen Wetterumschwung.

Doch nicht allein Pflanzen, auch Menschen vermerken bestimmte Einflüsse. Und so wundert es kaum, dass die ersten Hygrometer zur Messung der Luftfeuchtigkeit mithilfe von Menschenhaaren konzipiert wurden. Ausschlaggebend hierfür war die Beobachtung, dass Haare sich in Relation zur Luftfeuchtigkeit ausdehnen.

Einmal in ein Messgerät übersetzt, schritt die Feuchtigkeitsmessung dann in Sieben-Meilen-Stiefeln voran: vom analogen Psychrometer, das nicht einen einzelnen Wert misst, sondern eine Differenz berechnet, bis hin zur Entwicklung digitaler Feuchtigkeitsmessgeräte, in denen Naturbeobachtung, kluge Berechnungen und Hightech eine faszinierende Verbindung eingegangen sind.

Feuchtigkeitsmesser kaufen: Worauf man achten muss, damit die Qualität stimmt

Präzision und Langlebigkeit gehören zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen eines Feuchtigkeitsmessers. Schon bei einem einfachen Messgerät zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von Brennholz sollte daher Qualität das entscheidende Kriterium für den Kaufentscheid sein.

Der Vergleich von Messgeräten beginnt mit den äußeren Merkmalen: Ist das Gerät hochwertig gefertigt? Handelt es sich um ein robustes Kunststoffgehäuse, ein handschmeichelndes Softtouchgehäuse oder um ein wertiges Metallgehäuse?

Sind die Tasten einfach zu bedienen? Auch das Gewicht sowie Größe oder Form sind an dieser Stelle zu berücksichtigen. Die Farbe eines Messgerätes spielt für dessen Funktionalität keine Rolle. Es schadet aber sicher auch nicht, ein Messgerät in der Lieblingsfarbe oder in einem besonders edlen Design zu kaufen.

Ergonomische Form, leichte Bedienbarkeit

Mit Blick auf die Größe wird oft empfohlen, ein möglichst großes Display zu wählen. Bei Stand- und Wandgeräten mag dies ein Qualitätsmerkmal sein, für mobile Geräte ist es wichtiger, dass diese eine ergonomische Form und einen rutschsicheren Griff oder Griffrillen aufweisen sowie leicht zu bedienen sind.

Hohe Messqualität

Holzfeuchtemesser sind meist mit kurzen Messdornen ausgestattet, da die Messung nicht in die Tiefe gehen muss. Grundsätzlich gilt jedoch: Je tiefer die Messung erfolgt, desto besser ist das Messergebnis. Für die Qualität eines Feuchtigkeitsmessers spricht daher auch, welche Messtiefe er ermöglicht. An hochwertigen Geräten lassen sich häufig Sensoren oder Nadeln in unterschiedlichen Längen anbringen.

Neben der Tiefe ist der Messbereich wichtig für die Qualität der Messung. Auch hier entscheidet aber letztlich der Verwendungszweck über den Bedarf. Maximale Messbereiche liegen vor, wenn die Werte auf einer Skala von 0 bis 200 Digits oder von 0 bis 100 % angezeigt werden.

Die Gebrauchsanweisung als Qualitätsmerkmal

Es mag ungewöhnlich erscheinen, aber auch die Gebrauchsanleitung eines Feuchtigkeitsmessers kann von dessen Qualität zeugen. Denn in der Anleitung sollten nicht nur die Inbetriebnahme und Handhabung in verständlichen Worten erklärt sein.

Eine gute Gebrauchsanleitung ermöglicht es auch, die Messungen mithilfe von Tabellen auszuwerten. Besonders wichtig ist dies, wenn die Anzeige in Digits erfolgt. Ohne eine ausführliche Anleitung und Umrechnungstabellen sind die Messwerte für Laien nicht verwertbar.

Gut lesbares Display

Eine komfortable Alternative zur Nutzung von Umrechnungstabellen bieten Feuchtigkeitsmesser, die die Werte bereits interpretieren und durch die Angaben (trocken, optimal, feucht) auf dem Display ergänzen. Die Verlässlichkeit dieser Angabe steigt, wenn sich am Messgerät einstellen lässt, welches Material geprüft wird.

Die Qualität des Displays erweist sich insgesamt daran, dass die Werte übersichtlich und in ausreichender Größe und Helligkeit dargestellt sind.

Gütesiegel und Schutzklasse

Zu den Qualitätsmerkmalen von Feuchtigkeitsmessern mit Dornensensoren gehört, dass eine Schutzkappe vorhanden ist, die einfach abgezogen und wieder aufgesteckt werden kann. Idealerweise ist diese magnetisch oder an einem Nylonband befestigt, sodass sie nicht verloren geht.

Geräte, die auch außer Haus verwendet werden, sollten grundsätzlich gegen Staub und Nässe geschützt sein. Überprüfbar ist dies der Fall, wenn der Hersteller auf eine IPS (meist IPS65) oder ein anerkanntes Gütesiegel verweisen kann.

Die Batterien müssen nach dem Einsetzen fest anliegen, der Deckel des Batteriefaches muss hochwertig verarbeitet und ohne Hilfsmittel zu öffnen und zu schließen sein. Eine Batterieanzeige hilft, rechtzeitig an den Austausch zu denken.

Fazit: Woran lässt sich ein hochwertiger Feuchtigkeitsmesser erkennen?

Ein hochwertiger Feuchtigkeitsmesser überzeugt durch seine Robustheit und wertige Verarbeitung. Er ist für den mobilen Gebrauch ergonomisch geformt und von geringem Gewicht.

Die Sensoren sind durch eine Kappe oder durch eine Tasche, in der das Gerät aufbewahrt und transportiert werden kann, gut geschützt. Neben einem leicht lesbaren LED- oder LCD-Display sind hilfreiche Funktionen wie Materialauswahl, Abschaltautomatik, Hold-Funktion und Batterieanzeige vorhanden.

Die Einstellung erfolgt über ein nutzerfreundliches Menü, die Messung lässt sich rasch und präzise durchführen. Wiederholte Messungen zeigen keine nennenswerten Abweichungen in den Resultaten. Idealerweise werden die Werte bereits interpretiert, sodass der Nutzer auf einen Blick erkennen kann, ob der Feuchtegehalt zu hoch, zu niedrig oder optimal ist.

Von Vorteil ist es zudem, wenn das Gerät die minimale/maximale Feuchtigkeit anzeigt. Der Messbereich sollte eine möglichst hohe Spanne aufweisen, Messtiefe und Art der Messung werden nach dem Material ausgerichtet.

Soll das Gerät nicht nur den Feuchtigkeitsgehalt von Holz prüfen können, empfiehlt es sich daher, ein Modell anzuschaffen, das entweder eine vielseitige Materialauswahl erlaubt oder mit austauschbaren Elektroden ausgestattet ist.

Wie wählt man den richtigen Feuchtigkeitsmesser aus?

Die Auswahl eines Feuchtigkeitsmessers folgt zwei Grundsätzen: Zum einen müssen Verwendungszweck und Verwendungshäufigkeit klar sein. Zum anderen sollten Qualität und Funktionalität zu den eigenen Ansprüchen passen.

Beide Aspekte haben wir in unserem Feuchtigkeitsmesser-Vergleich bereits berücksichtigt. Einbezogen wurden einfache Messgeräte für den gelegentlichen Gebrauch ebenso wie multifunktionale Geräte mit herausragenden Ausstattungsmerkmalen. Allen gemeinsam ist, dass wir ausschließlich Feuchtigkeitsmesser von Herstellern empfehlen, die unseren hohen Ansprüchen an Qualität und Messgenauigkeit entsprechen.

Wichtige Vergleichspunkte betreffen Material und Maße, Einsatzzwecke und Messverfahren, Display und Funktionen sowie Messgenauigkeit, Messbereiche und Messtiefe. Doch auch weniger offensichtliche Faktoren wie die Garantiedauer oder der Support eines Herstellers sind in den Vergleich eingeflossen.

Mithilfe des Produktvergleichs lässt sich die Suche nach einem geeigneten Feuchtigkeitsmesser somit erheblich verkürzen. Ist der Favorit dann gefunden, können Erfahrungsberichte von Käufern bei der Prüfung helfen, ob und in welchem Maße sich die Geräte tatsächlich als praxistauglich erweisen.

Zubehör für Feuchtigkeitsmesser

Geräte- und herstellerabhängig stehen für Feuchtigkeitsmesser verschiedene Arten von Zubehör zur Verfügung, sodass sich Komponenten austauschen oder ergänzen lassen. Wer die Anschaffung eines hochpreisigen Modells plant, sollte daher auch einen Blick aufs Zubehör beziehungsweise auf vorhandene Ersatzteile werfen.

Dazu zählen beispielsweise

  • Ersatzstifte, Ersatznadeln und Verlängerungsstiftsonden,
  • Tiefwandsonden und Temperatursonden als Ergänzung zur Grundausstattung,
  • Hygrosticks mit oder ohne Verlängerungskabel.

Sinnvoll ist es zudem, vor der Bestellung zu prüfen, ob benötigte Extras wie Batterien oder auch Dübel und Schrauben für die Wandbefestigung bereits im Lieferumfang enthalten sind.

Für Geräte ohne Schutzkappe lohnt sich die Anschaffung einer Hartschalen-Tasche, die innen mit einem weichen Material gefüttert ist. Damit alles gut aufeinander abgestimmt ist, sollte das Zubehör vom selben Hersteller stammen wie das Messgerät.

Einige Hersteller bieten darüber hinaus Messgeräte-Kits an, also Kombinationen verschiedener Geräte zur Feuchtigkeitsmessung, die in einem Werkzeugkoffer samt Zubehör ausgeliefert werden.

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Fragen und Antworten zu Feuchtigkeitsmesser, welche Merkmale sind wichtig

Was ist ein Feuchtigkeitsmesser?

Ein Feuchtigkeitsmesser ist ein Messgerät, das zur Bestimmung des Wassergehaltes in verschiedenen Stoffen und Materialien verwendet wird. Meist verfügen die Geräte über Sensoren, die in das Material eingebracht (invasive Einstichmessung) oder an dessen Oberfläche geführt werden (nicht-invasive Oberflächenmessung).

Was kann man mit einem Feuchtigkeitsmessgerät messen?

Feuchtigkeitsmesser werden zur Messung von Holz und Baumaterialien verwendet, außerdem zur Messung der Bodenfeuchte, der Feuchte von Stoffen und Papieren, von Lebensmitteln oder der Hautfeuchtigkeit. Feuchtigkeitsmesser für den Do-it-Yourself-Gebrauch werden am häufigsten verwendet, um das Kaminholz, die Luftfeuchtigkeit oder die Feuchtigkeit einer Wand zu prüfen.

Wie misst man die Feuchtigkeit von Kaminholz?

Um zu prüfen, ob gelagertes Holz den optimalen Zustand für die Verbrennung aufweist, nutzt man meist einen Feuchtigkeitsmesser mit dornenförmigen Sensoren. Nach dem Einschalten des Gerätes werden die Dornen in das Holz eingeführt und erzeugen eine leichte elektrische Spannung. Der Messwert zeigt dann an, ob der Wassergehalt im optimalen Bereich liegt (5 bis 12 %) oder ob das Holz zu feucht ist.

Wie kann man die Feuchtigkeit einer Wand messen?

Die Feuchtigkeit einer Wand lässt sich im DIY-Verfahren mit einem Feuchtigkeitsmessgerät ermitteln. Ein elektronisches Feuchtemessgerät zeigt das Resultat auf dem Display an. Höherwertige Geräte verfügen über eine Minimal-/Maximal-Anzeige, sodass sich verschiedene Werte vergleichen lassen.

Wie lässt sich Schimmelbildung in Haus und Wohnung verhindern?

Das richtige Lüften trägt erheblich zur Vermeidung von Schimmelbildung bei. Auch sollten Schränke und andere große Möbel nach Möglichkeit nicht an Außenwänden platziert werden. Zur regelmäßigen Kontrolle der Luftfeuchtigkeit lässt sich ein Hygrometer oder Feuchtemessgerät verwenden, das bei Schimmelgefahr einen Alarmton aussendet.

Was für eine Maßeinheit sind Digits?

Der Begriff Digits stammt aus der Messtechnik und dient als Maßeinheit eines Messgerätes, beispielsweise zur Bestimmung des Feuchtegehaltes von Materialien. Anders als Einheiten wie „Meter“ oder „Prozent“ ist ein Digit kein einheitlich festgelegter Wert, sondern bezeichnet den Abstand zwischen den einzelnen Messschritten. So kann 1 Digit beispielsweise für 0, 1 % oder für 0,1 Volt stehen.

Wie präzise sind Feuchtigkeitsmesser?

Hochwertige elektronische Feuchtigkeitsmesser sind präzise Messgeräte, die nur geringfügige Abweichungen aufweisen. Beträgt die Abweichung maximal ± 0,3 %, ist sie bei den meisten Messungen tolerierbar, sofern nicht bereits ein Grenzwert erreicht ist. Schwankungen im Messergebnis können bei der Messung von Mischmaterialien auftreten.

Wie funktioniert ein Hygrometer?

Elektronische Hygrometer sind mit Sensoren ausgestattet, die die elektrische Leitfähigkeit innerhalb eines Materials prüfen. Diese gibt Auskunft über den Feuchtigkeitsgehalt, der dann als Messwert auf dem Display angezeigt wird. Mechanische Hygrometer ermitteln den Feuchtigkeitsgehalt über Materialeigenschaften, die sich mit Ansteigen oder Absenken der Luftfeuchtigkeit einstellen.

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Letzte Aktualisierung: 05.04.2024
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